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18. Oktober ist internationaler Menopause-Tag!

Um den Beschwerden und Veränderungen, die mit den Wechseljahren einhergehen, mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, haben die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die International Menopause Society den Oktober zum Welt-Menopause-Monat und den 18. Oktober zum Tag der Menopause erklärt. Der Schwerpunkt in diesem Jahr liegt auf dem Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach der Menopause.

Bild Menopause

Die Wechseljahre sind ein bedeutender Lebensabschnitt für Frauen, in dem hormonelle Veränderungen auftreten. Etwa 9 Millionen Frauen in Deutschland befinden sich derzeit in den Wechseljahren, und bis 2025 wird etwa 12 Prozent der Weltbevölkerung, etwa eine Milliarde Frauen, in dieser Phase sein.

Die ersten hormonellen Veränderungen beginnen schon lange vor der Menopause, die im Durchschnitt um das 51. Lebensjahr herum auftritt. Die damit verbundenen Beschwerden treten nicht nur während dieser Zeit auf, sondern können auch noch viele Jahre danach anhalten. Es gibt über 34 bekannte Symptome, darunter zählen Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gelenkschmerzen und Haarausfall.

DIE HÄUFIGSTEN BESCHWERDEN DER WECHSELJAHRE

  • Energielosigkeit, Erschöpfung
  • Schlafstörungen: Einschlafen, Durchschlafen, Gedankenkarussell
  • Stimmungsschwankungen
  • Gewicht
  • Reizbarkeit
  • Hitzewallungen
  • „Brain Fog“: Probleme mit Konzentration, Wortfindung, Fokus
  • LibidoVerlust: keine Lust auf Sex
  • Gelenkschmerzen
  • Veränderungen Haut, Haare, Nägel

Heute ist zudem bekannt, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach der Menopause steigt. Daher liegt in diesem Jahr der Fokus auf dem „Tag der Menopause“ auf dem Zusammenhang mit der Herzgesundheit. Denn oft können Herzrasen, Herzstolpern und Herzklopfen in den Wechseljahren vermehrt auftreten, meistens unvermittelt während der Arbeit, beim Einkaufen oder auch während Ruhephasen in der Nacht. Herzbeschwerden treten vor allem in der Perimenopause und frühen Postmenopause auf.

Vor den Wechseljahren leiden Frauen seltener an Herz-Kreislauf-Beschwerden als Männer. Der schützende Effekt der Östrogene wird als Grund für die geringere Häufigkeit an kardiovaskulären Erkrankungen gesehen. Doch in den Wechseljahren nimmt dieser Schutz aufgrund des Rückgangs der Östrogene ab, wodurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt.

Wichtig zu wissen: Frauenherzen schlagen anders!

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind weltweit für 35% der Todesfälle bei Frauen verantwortlich. Damit sind diese Erkrankungen bei Frauen die mit Abstand häufigste Todesursache. Dennoch werden sie meist zu spät erkannt und behandelt. Die Ursache hierfür liegt darin, dass die Symptome kardiovaskulärer Erkrankungen häufig ganz andere sind als bei Männern. Auch unterscheiden sich die Risikofaktoren zwischen Mann und Frau erheblich.

Der Anteil von Frauen in den zwischen 2010 und 2017 durchgeführten klinischen Studien betrug weniger als 39%. Diese riesige Wissenslücke schränkt die Möglichkeit maßgeschneiderter Therapien zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen erheblich ein. Nach einem in „The Lancet“ publizierten Artikel sind Herz-Kreislauferkrankungen bei Frauen nach wie vor nicht ausreichend erforscht, nicht ausreichend erkannt, nicht ausreichend diagnostiziert und nicht ausreichend behandelt.

Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen

Eine Geschlechtergerechtigkeit bei der Prävention und Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen kann nur erreicht werden, wenn das Wissen um die besonderen Risikofaktoren der Frau weitere Verbreitung findet und nicht nur die traditionellen, meist bei Männern überwiegenden Risikofaktoren einbezogen werden. Zu diesen Risikofaktoren gehören z.B. Schwangerschaftskomplikationen, Autoimmunerkrankungen, Depressionen, Brustkrebs und Arterienverkalkung in der Brust.

Zudem stellen Rauchen und Fettleibigkeit bei Frauen ein viel höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar als bei Männern.

80% der Frauen im Alter von unter 75 Jahren haben eine arterielle Hypertonie, aber nur 29% erhalten eine ausreichende Therapie. Diabetikerinnen haben ein 45% höheres Risiko, eine koronare Herzkrankheit zu entwickeln als Männer. Fettleibigkeit führt bei Frauen zu einem 64% höheren Risiko, während bei Männern der gleiche Risikofaktor lediglich eine Steigerung um 46% bewirkt.

Erst die Berücksichtigung all dieser Unterschiede wird wirklich einen Unterschied machen und eine rechtzeitige und gezieltere Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen bei Frauen ermöglichen.

Im Lanserhof bieten wir maßgeschneiderte Therapien für Frauen an

Mit unseren umfangreichen Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten unseres Hormon Paketes, finden wir im Lanserhof Sylt den Grund der Hormon-Dysbalance und begleiten Sie auf den Weg zu mehr Wohlbefinden. Die Basis unserer Therapie sind Ernährungs- und Lebensstiländerungen.

Unser Lanserhof Kardio Check-up Paket fokussiert sich zunächst auf die Prävention kardiovaskulärer und metabolischer Erkrankungen – den mit weitem Abstand häufigsten Todesursachen. Durch ein individuell auf Sie zugeschnittenes Trainings- und Ernährungsprogramm zeigen wir Ihnen, wie Sie oft ganz ohne Medikamente Ihr Risiko drastisch senken können. Bei Bedarf kann das Paket auch um alle weiteren von den Fachgesellschaften empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen erweitert werden. Sie erhalten so in 4 Tagen eine vollständige präventivmedizinische Diagnostik ohne zahlreiche Termine bei verschiedenen Ärzten koordinieren zu müssen.

Hören Sie gerne für weitere Informationen unsere Podcast-Folge zum Thema „Wechseljahre“ mit Frau Dr. Claudia Milz. Sie ist Fachärztin für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und Ernährungsmedizin im Lanserhof Tegernsee.