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Die häufigsten Mythen zum Sonnenschutz

Sonnenschutz ist ein wichtiges Thema, das aber von einigen Mythen umgeben ist. Wir möchten Ihnen die gängigsten Irrtümer rund um den Sonnenschutz vorstellen und gleichzeitig aufklären. Erfahren Sie außerdem, wie Sie Ihre Haut optimal vor den Sonnenstrahlen schützen.

 

Sonnenschutz Irrtümer

1. Mythos: Mineralische Sonnencreme ist sicherer und effektiver als chemische Sonnencreme.“

Mineralischer Sonnenschutz, auch „physischer“ oder „nicht-absorbierter Sonnenschutz“ genannt, besteht aus Mineralien – genau genommen aus Zinkoxid und Titandioxid. Diese beiden Stoffe dienen auf der Haut als eine Art physische Barriere, die UV-Strahlen reflektiert. Chemische Sonnencreme, auch „absorbierte Sonnencreme“ genannt, absorbiert hingegen diese UV-Strahlen, wandelt sie in Hitze um und gibt diese wiederum aus dem Körper ab. Eine mineralische und eine chemische Sonnencreme mit demselben Lichtschutzfaktor schützen gleich stark. Welche Sonnencreme verwendet wird, ist eher eine Frage des persönlichen Geschmacks. Denn mineralische Creme dient als eine Art physischer Schutz, da sie auf der Haut liegt und bei sensibler Haut seltener Hautreaktionen auslöst als chemische Cremes. Lediglich der weiße Schleier auf der Haut wird teilweise als störend empfunden. Die Vorteile chemischer Cremes sind, dass hier ein höherer Lichtschutzfaktor möglich ist, sie schnell einziehen und keinen weißen Film auf der Haut hinterlassen. Jedoch sind sie nur sehr begrenzt haltbar und sie können Allergien auslösen oder hormonaktiv wirken.

 2.Mythos: „Wolken halten UV-Strahlen fern.“

Falsch! Wolken schützen leider kaum vor UV-Strahlung, denn bis zu 90 % Prozent erreichen die Haut trotzdem. Auch im Schatten ist Sonnenschutz erforderlich, da die UV-Strahlen durch die Reflexionen in alle Richtungen streuen. Durch einen Sonnenschirm dringen ebenfalls noch bis zu 50 % der UV-Strahlen. UVA-Strahlen sind das ganze Jahr und zu jeder Tageszeit ziemlich konstant, sie besitzen sogar die Fähigkeit, durch Fensterglas zu dringen.  Zwar wird die für die Bräune zuständige UVB-Strahlung abgehalten, aber UVA-Strahlen landen ungefiltert auf der Haut. Sie dringen tiefer ein und sind für Alterungsprozesse und Allergien verantwortlich. Autofahrer hinter der Windschutzscheibe müssen daher weniger den Sonnenbrand als die vorzeitige Hautalterung fürchten. Eincremen ist sowohl im Schatten als auch bei längeren Autofahrten sinnvoll. Aus diesem Grund ist ein ganzjähriger UVA- und UVB-Strahlenschutz sehr empfehlenswert.

3.Mythos: „Mit Lichtschutzfaktor 50+ wird man nicht braun.“

Falsch! Auch mit Lichtschutzfaktor 50+ kann unsere Haut durchaus eine Bräune bekommen, denn die Produktion des bräunungsfreudigen Pigments namens Melanin wird trotzdem angeregt. Es dauert nur etwas länger, ist aber definitiv schonender für unsere Haut.

4.Mythos: „Nachcremen verlängert den Sonnenschutz.“

Falsch! Ein Nachcremen kann den Schutz einer Sonnencreme nicht verlängern. Der angegebene Lichtschutzfaktor (LSF/SPF) gibt an, um welchen Faktor sich die Eigenschutzzeit der Haut durch das Auftragen der Sonnencreme verlängert. Trotzdem sollte man diese Zeit nur bis maximal zwei Drittel ausdehnen, damit die Haut nicht zu sehr gereizt wird. Ein Nachcremen ist aber allemal sinnvoll, um die Schutzschicht, gerade nach dem Kontakt mit Wasser, zu erhalten. Denn der Claim „wasserfest“ bedeutet nicht, dass der volle Schutz bestehen bleibt. Nach dem Kontakt mit Wasser oder Schweiß bleiben nur noch 50 % des Lichtschutzes erhalten. Das ist definitiv nicht ausreichend, um die Haut adäquat zu schützen.

5. Mythos: „Kein Sonnenbrand, kein Hautkrebs.“

Falsch, denn unsere Haut vergisst nichts. Sie verfügt über eine Art Sonnengedächtnis, so dass sie sich jahrelange Sonnenbestrahlungen, auch die ohne Sonnenbrand, merkt und diese zu Hautkrebs führen können. Die genauen Mechanismen der Krebsentstehung sind bis heute nicht vollständig erforscht. Doch es ist kein Geheimnis, dass Sonnenbrände die Gefahr von Hautkrebs enorm erhöhen.

6. Mythos: „Vorbräunen vermeidet Hautschäden.“

Eine natürliche Bräunung der Haut bietet nur einen sehr geringen Schutz vor Sonnenschäden. Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz hat gezeigt, dass Arbeiter, die sich ab März an die Sonne gewöhnten, am Ende des Sommers einen Schutz erreicht hatten, der einer Sonnencreme mit Faktor 1,5 entsprach. Noch schlimmer für unsere Haut ist das Vorbräunen in Solarien. Zwar können Sonnenbänke, die sowohl UVA- als auch UVB-Strahlung aussenden, unter Umständen die Gefahr eines Sonnenbrandes senken. Doch die Hautkrebsgefahr ist – wie bei der Sonnencreme – nicht gebannt. Im Gegenteil: Die Strahlung der Sonnenbänke ist mindestens ebenso krebserregend wie die Sonneneinstrahlung. Laut Bundesamt für Strahlenschutz steigt das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, um bis zu 75 %, wenn bereits vor dem 30. Lebensjahr regelmäßig ein Solarium besucht wird.

7. Mythos: „Der LSF im Make-Up reicht als Sonnenschutz.“

Eine Foundation oder dein getönter Moisturizer mit LSF kann nur dann einen Sonnenschutz schenken, wenn das Produkt auch vergleichsweise dick aufgetragen wird, wie es im Fall der Sonnencreme ist. Nur: Fast niemand verwendet so viel Foundation. Außerdem werden meist lediglich UVB-Lichtschutzfaktoren eingesetzt, sie schützen vor einem Sonnenbrand, lassen aber dennoch UVA-Strahlen in die Haut, welche maßgeblich für die Hautalterung verantwortlich sind. Daher empfehlen Dermatolog:innen, eine Basisschicht einer Sonnencreme mit Breitspektrumschutz (also Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen) auf das Gesicht und den Hals aufzutragen, gefolgt von deinem Make-up, getönten Serum oder einer Creme mit LSF.

Sonnenschutz Checkliste

Hier noch einmal kurz und knapp zusammengefasst eine Checkliste mit den wichtigsten Hinweisen, damit Sie den Sommer in vollen Zügen geschützt genießen können:

– Täglich, wirklich täglich UV-Schutz tragen, auch bei bedecktem Himmel und Wolken

– Bei der Höhe des LSFs sollte immer der individuelle Hauttyp beachtet werden

– Öfter mal den Schatten aufsuchen und die Mittagssonne meiden

– Nachcremen nicht vergessen! So bleibt die Schutzwirkung erhalten

– Bei Sonnenschutz gilt: Klotzen statt kleckern! Versuchen Sie fürs Gesicht die Zwei-Finger-Methode: Drücken Sie Sonnencreme auf den gesamten Mittel- und Zeigefinger und verteilen Sie diese Menge auf Gesicht und Hals. Dann verwenden Sie die optimale Menge für ausreichend Schutz. Probieren Sie gerne unsere Lanserhof Lab Face Sun Cream.

– Pro Körperzone etwa einen Esslöffel Sonnencreme verwenden, um den vollen Lichtschutzfaktor (LSF) zu erreichen.

– Gesicht und Körper – zwei unterschiedliche Sonnencremes: Der Fettgehalt und andere Inhaltsstoffe sind auf die Bedürfnisse der Gesichtshaut abgestimmt. Außerdem sind in vielen Sonnencremes für das Gesicht spezielle Antioxidantien (z.B. Q10) enthalten, welche gleichzeitig der vorzeitigen Hautalterung vorbeugen.

– Für Kinder und Allergiker eignet sich eine Kombination aus chemischen und mineralischen Filtern. Das vereint die Vorteile aus beidem und ist gerade bei empfindlicher Haut optimal.