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Die richtige Atmung beim Training

Aerobes und anaerobes Training unterscheiden sich in der Art und Weise, wie der Körper Energie für die Bewegung gewinnt und in der Intensität und Dauer der Aktivitäten.

Aerobes Training:

Energiequelle: Der Körper nutzt Sauerstoff, um Kohlenhydrate und Fette in Energie umzuwandeln.
Intensität: Niedrig bis mittel.
Dauer: Länger andauernde Aktivitäten, meist über mehrere Minuten bis Stunden.
Beispiele: Laufen, Schwimmen, Radfahren, Wandern.
Ziel: Verbesserung der Ausdauer, des Herz-Kreislauf-Systems und der Fähigkeit, Fett als Energiequelle zu nutzen.
Vorteile: Stärkt das Herz und die Lunge, verbessert die Durchblutung und kann helfen, Gewicht zu kontrollieren.

Anaerobes Training:

Energiequelle: Der Körper nutzt kurzfristige Energiespeicher in den Muskeln, hauptsächlich ATP (Adenosintriphosphat) und Kreatinphosphat, ohne Sauerstoffverbrauch.
Intensität: Hoch bis sehr hoch.
Dauer: Kurz und intensiv, typischerweise wenige Sekunden bis maximal zwei Minuten.
Beispiele: Sprinten, Gewichtheben, hochintensive Intervalltrainings (HIIT), Plyometrie.
Ziel: Steigerung der Muskelkraft, Muskelmasse, Schnelligkeit und Explosivität.
Vorteile: Baut Muskelmasse auf, erhöht die anaerobe Kapazität und kann den Stoffwechsel ankurbeln.

Insgesamt konzentriert sich aerobes Training auf die Steigerung der Ausdauer und die Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems, während anaerobes Training darauf abzielt, Kraft, Schnelligkeit und Muskelmasse zu erhöhen. Beide Trainingsformen sind wichtig für ein ausgewogenes Fitnessprogramm und tragen auf unterschiedliche Weise zur Gesundheit und Leistungsfähigkeit bei.

Bedeutung der Atmung beim Training aus Sicht von Lennart Kemper, Leitung Bewegung Lanserhof Tegernsee

Eine natürliche Atmung ist diejenige, die für die jeweilige Situation angemessen ist, in der wir uns gerade befinden. Wenn wir eine der unzähligen Atemübungen durchführen, wollen wir in den meisten Fällen bewusst und auf eine bestimmte Art und Weise atmen, um verschiedene Effekte, wie z.B. Entspannung, zu erzielen. Durch die starke Präsenz des Themas Atmung in den letzten Jahren haben sich nach unseren Erfahrungen z.B. viele unserer Lanserhof Gäste eine Art „Sportatmung“ angewöhnt. Das bedeutet etwas überspitzt formuliert, atmen sie sofort sehr tief und laut, sobald sie ein Fitnessstudio betreten.

Gehen wir jedoch vom Training im Fitnessstudio aus, bei dem wir mit einer besonderen Atmung keinen bestimmten Effekt erzielen wollen, sollten wir die Atmung einfach geschehen lassen und sie nicht aktiv beeinflussen. Der Körper wird die Atmung vertiefen und die Atemfrequenz erhöhen, wenn es nötig ist. Da auch die Atmung selbst Energie kostet, kann uns die Rückkehr zu einer natürlichen Atmung sogar einen akuten Leistungszuwachs ermöglichen.

Das heißt, beim nächsten Mal, wenn Sie z.B. Liegestütze oder Kniebeugen machen, versuchen Sie nicht grundlos bei der ersten Wiederholung in eine laute und schnaufende Atmung zu verfallen. Führen Sie einfach Ihre Übung normal aus. Die Atmung wird sich so verhalten, wie es notwendig ist, um die Übung weiter durchzuführen.