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12. Februar 2023
Green Power: Wie Kräuter dem Menschen helfen können
Kräuter kennen wir häufig in Form von Gewürzen oder Tee. Dass sie für uns und unseren Körper weit mehr als nur angenehm duften oder unserem Essen eine tolle Note verleihen, vergessen wir aber oftmals. Gezielt eingesetzt können Kräuter unsere Gesundheit positiv unterstützen. Welche Kräuter das sind und wie sie auf uns wirken, erfahren Sie im Folgenden.
Kräuter haben in unserer heutigen Zeit nicht nur einen festen Platz in der Küche gefunden, sondern spielen auch in der Naturheilkunde eine wichtige Rolle. Gerichten verleihen sie eine tolle Note, zudem sind sie nicht nur als Tee wohltuend für Körper und Geist. Lange Zeit galt die natürliche Heilwirkung jedoch als altmodisch, gelten jedoch aktuell immer mehr als Teil eines modernen Lifestyles.
Heilkräuter und auch Heilpflanzen begleiten den Menschen schon seit Jahrtausenden und haben je nach vorhandenen Inhaltsstoffen in ihren jeweiligen Pflanzenbestandteilen unterschiedliche Wirkungen auf unseren Organismus. Wie und in welchem Umfang sie wirken, ist seit jeher Bestandteil vieler wissenschaftlicher Untersuchungen. Bekannt ist, dass bestimmte Inhaltstoffe oder auch Inhaltsgruppen fähig sind, eine entsprechende Wirkung auszulösen und dadurch bei der Bekämpfung von Krankheiten und Beschwerden helfen können.
Laut Aussage des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sind etwa 440 heimische Arzneipflanzen bekannt. Kamille, Lein, Mariendistel, Pfefferminze, Sanddorn, Fenchel, Johanniskraut werden in Deutschland sogar in großen Mengen lokal angebaut. Das Geheimnis der Kräuter liegt meist in ihren speziellen, bioaktiven Substanzen. Diese Substanzen schützen sie vor Fressfeinden und äußeren Einflüssen, wodurch auch im menschlichen Körper deren positive Eigenschaften ausgelöst werden können. Bekannt sind diese gesundheitsfördernden Substanzen auch unter der Bezeichnung der sekundären Pflanzenstoffe, die natürlichen Schutz bieten. Wir wissen, dass sich diese in Obst und Gemüse befinden. Jedoch ist auch bekannt, dass große Mengen dieses Superfoods in Kräutern zu finden ist. Letzteres wird dabei oft unterschätzt. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung tragen sekundäre Pflanzenstoffe in Lebensmitteln dazu bei, das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, zu senken. Den sekundären Pflanzenstoffen wird die Eigenschaft zugesprochen, Schäden der DNA zu reparieren und Reparaturmechanismen generell zu fördern.
Die meisten Kräuter haben eine vielfältige Zusammensetzung von unterschiedlichen Wirkstoffen. Ihre Wirkung entfalten die Arzneipflanzen dabei durch die individuelle Zusammensetzung, z. B. in Form von ätherischen Ölen, Schleimstoffen, Gerbstoffen und Bitterstoffen. Auf einige wird im Folgenden detaillierter eingegangen.
Ätherische Öle: Linderung bei Gelenkschmerzen und Atemwegserkrankungen
Ätherische Öle haben einen sehr ausgeprägten Duft. So gehören beispielsweise Lavendel, Eukalyptus, Teebaum, Minze und Salbei zu den Pflanzen, die ätherische Öle enthalten. Diese sind besonders gut zur Linderung von Erkältungen, Atemwegserkrankungen oder Gelenkbeschwerden geeignet. Pfefferminze beispielsweise produziert den Pflanzenstoff Menthol, der gegen Erkältungen und Migräne wirken kann.
Zwei Jahre Corona-Pandemie haben ihre Spuren hinterlassen: Unser Immunsystem scheint durch das häufige und dauerhafte Tragen von Masken geschwächt zu sein, so dass Krankheitserreger uns gefühlt mehr zu schaffen machen und wir Erkältungen viel intensiver wahrnehmen. Zum Glück gibt es einige Kräuter, die sich positiv auf unser Immunsystem auswirken können. Kräuter mit einem scharfen Geschmack, wie Kapuzinerkresse oder Meerrettich, enthalten zumeist Senföle, die antibakteriell wirken und Atemwegs- oder Harnwegsinfekten vorbeugen sollen. Meerrettich ist z. B. in unserem Lanserhof Lab Immune Boost Supplement enthalten. Es besitzt ein breitgefächertes Spektrum ätherischer Öle und enthält neben wertvollen Mineralstoffen, wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Phosphor und Eisen, hohe Mengen an Vitamin C sowie Vitamin B1, B2 und B6.
Bitterstoffe: Wohltuendes für den Magen und für den gesunden Schlaf
Spannend und sehr gefragt sind aktuell Kräuter mit Bitterstoffen. Dazu gehört unter anderem die Schafgarbe. Ihr Mix an wertvollen Inhaltsstoffen macht sie zu einem vielseitigen Würz- und Heilkraut und ist gleichzeitig eine Wohltat für einen verstimmten Magen, indem die Verdauung gefördert und eine gesunde Darmflora unterstützt wird. Ein weiteres, beachtenswertes Heilkraut ist das Tausendgüldenkraut. Dieses ist vielseitig einsetzbar und wirkt sich besonders positiv auf den Verdauungstrakt aus. Die enthaltenen Bitterstoffe regen sowohl die Speichelsekretion und die Magensaftbildung sowie auch die Aktivität der Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle an. All diese Wirkstoffe sind in unserem neuen Lanserhof Lab Kräuter Bitteröl enthalten. Diese milden Tropfen bestehend aus Kräuter- und Gewürz-Tinkturen aktivieren die Verdauung und den Stoffwechsel, helfen bei der Entgiftung, wirken durchblutungsanregend und regulieren den Appetit.
Viele Menschen haben Probleme beim Einschlafen und/oder Durchschlaufen. Neben Lösungsmöglichkeiten wie der Meditation, dem Etablieren von Abendroutinen und dem Verzicht auf Blaulicht, kann die Einnahme von Hopfen helfen. Hopfen beruhigt die Nerven, entkrampft, löst Ängste, mildert Übererregtheit und kann so beim Einschlafen unterstützen. In unseren Lanserhof Lab Beauty Sleep Kapseln ist neben Hopfen auch Goldmohn-Extrakt enthalten. Der Goldmohn, als auch Kalifornischer Mohn (Eschscholzia californica) bekannt, ist mit dem Schlafmohn verwandt. Dieser wird traditionell von amerikanischen Ureinwohnern gegen Schlafprobleme und als Beruhigungsmittel eingesetzt.
Heilkräuter im Garten
Viele Kräuter können im eigenen Garten oder auf dem Balkon angepflanzt werden. Dabei sollte darauf geachtet, den natürlichen Herkunftsort der Pflanze zu simulieren und ein geeignetes Klima zu schaffen. Daher ist es hilfreich zu wissen, woher die Pflanze stammt.
Fazit
Kräuter sind eine ideale Unterstützung, wenn sie zielgerichtet eingesetzt werden. Zur Schmerzlinderung oder zur lokalen Anwendung bei Entzündungen und Verstauchungen helfen sanfte pflanzliche Arzneimittel. Eine schulmedizinische Therapie bei schweren Krankheiten können sie optimal ergänzen, aber nicht ersetzen.
Kräutergarten am Lanserhof Tegernsee