Hormongesundheit bei Frauen

Was sind Hormone und welche Aufgaben erfüllen sie in unserem Körper?

Hormone sind biochemische Substanzen, welche in speziellen hormonbildenden Zellen in unserem Körper gebildet werden. Im Wesentlichen sind das die Fortpflanzungsorgane, Leber, Nebenniere und Schilddrüse, aber auch Darm und Gehirn. Die zahlreichen Funktionen geben diesen edlen Stoffen eine besondere Wichtigkeit für unsere Gesundheit und Wohlbefinden. Sie sind lebensnotwendig.
In unserem Körper gibt es verschiedene Hormonsysteme, die teilweise untereinander kommunizieren und somit wichtige Steuerungs- und Regulationsfunktionen übernehmen.
Eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist natürlich die Fruchtbarkeit. Dazu kommen aber auch wesentliche Funktionen, wie die Steuerung des Wachstums und Knochenstoffwechsels sowie die Regulation des Energie- und Wasserhaushalts. Nicht zu vergessen ist die Bedeutung der Hormone auch im Zusammenhang mit der Haut, dem Bindegewebe und der Psyche.

Hormonstörungen haben physiologische und nichtphysiologische Folgen. Es ist ganz normal, dass die Hormonproduktion mit zunehmendem Alter abnimmt. Die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone beginnt teilweise schon mit dem 40. Lebensjahr zu fallen.
Das Hormonsystem kann – wie viele andere Stoffwechselsysteme natürlich auch – durch verschiedene Ursachen gestört werden. Virusinfektionen, toxische Substanzen wie Schwermetalle, Stress und Darmerkrankungen sind einige Beispiele, welche den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen können.

Welche Hormone sind für die Frauengesundheit besonders wichtig?

Alle Hormone sind natürlich wichtig, aber abgesehen davon kann man die weiblichen Geschlechtshormone wie Östrogene und Gestagene als besonders wichtig ansehen, denn allein der ganz normale physiologische Rückgang verursacht häufig erhebliche Beschwerden. Klassischerweise treten Hitzewallungen, Schlafstörungen, Kreislaufprobleme und Stimmungsschwankungen auf.

Wie lassen sich Hormonstörungen diagnostizieren?

Eine gute Anamnese, die Untersuchung des Blutbilds und teilweise auch eine Speichelanalyse sind geeignet, um Hormonstörungen umfassend zu diagnostizieren.

Welchen Einfluss haben Ernährung und Lebensstil auf den Hormonhaushalt?

Ernährung und Lebensstil spielen eine große Rolle bei der Aufrechterhaltung eines stabilen Hormonsystems. Beispielsweise wird ein großer Teil des „Glückhormons“ Serotonin im Darm gebildet. Serotonin brauchen wir übrigens u. a., um gut schlafen zu können. Eine gute Nachtruhe ist besonders wichtig, vor allem für den hormonellen Hirnstoffwechsel. Dagegen beeinträchtigt Stress nachweislich die Hormonproduktion, insbesondere die der Nebennierenrinde.

Wie können hormonelle Veränderungen (z. B. während der Wechseljahre) bewältigt werden?

Hormonstörungen lassen sich sehr gut behandeln, ihre Ursache ist dabei völlig nebensächlich. Auch wenn die Hormonersatztherapie nach wie vor oft skeptisch betrachtet wird, nach einer gründlichen Diagnose kann sie richtig Gutes bewirken, sofern sie kontrolliert und versiert eingesetzt wird. Sowohl im Bereich Prävention als auch Anti Aging und der Therapie von vielen hormonbedingten Gesundheitsstörungen, wie zum Beispiel Schlafstörungen, Blutdruckproblemen, Osteoporose und Stimmungsschwankungen kann die Hormonersatztherapie großartige Erfolge zeigen.

Welche Rolle spielt der Darm bei der Hormongesundheit? Wie behandeln wir Betroffene während Ihrer Kur am Lanserhof?

Das Lanserhof Concept der Darmsanierung als Basis dient der allgemeinen Stoffwechselverbesserung und somit auch der Regulierung des Hormonhaushalts in hervorragender Weise. Durch spezielle Hormonuntersuchungen präzisieren wir präventive und therapeutische Ansätze.