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Fastenkur: Den Körper entgiften und die Gesundheit fördern

Eine Fastenkur ist eine uralte Praxis, die dazu dient, den Körper zu reinigen, die allgemeine Gesundheit zu verbessern und das Wohlbefinden zu fördern. Beim Fasten wird je nach Methode für eine begrenzte Zeit auf Nahrung oder bestimmte Nahrungsmittel verzichtet. Die ganzheitliche Therapie für Körper und Geist kann die Vitalwerte verbessern, innere Ruhe fördern und zu einem gesunden Körpergefühl beitragen.

Je nach Art der Fastenkur und der gesundheitlichen Ausgangslage kann sich das Fasten auch dazu eignen, medizinische Probleme oder eine bestehende Grunderkrankung abzumildern; in diesem Fall spricht man von Heilfasten. Eine Fastenkur dient vielfach auch dazu, den Lebensstil zu ändern und zum Beispiel dauerhaft auf Alkohol oder Nikotin zu verzichten, sich gesünder zu ernähren oder mehr Sport zu treiben. Im Ratgeber lesen Sie, welche Vorteile eine Fastenkur bietet und was dabei beachtet werden muss.

Fastenkur – das Wichtigste in Kürze

  • Durch eine Fastenkur können verschiedene Vitalwerte verbessert werden. Dazu gehören unter anderem der Blutzucker- und Cholesterinwert sowie der Blutdruck.
  • Fasten kann sich positiv auf die geistige Gesundheit auswirken: Die Praxis unterstützt beim Abbau von Stressempfinden, verbessert die Konzentrationsfähigkeit und dient häufig auch als Startpunkt für einen gesünderen und achtsamen Lebensstil.
  • Es gibt verschiedene Arten des Fastens, die sich individuell auf den eigenen Körper und den Gesundheitszustand abstimmen lassen. Dazu gehören unter anderem Intervall-Fastenkuren oder Heilfasten. Das Heilfasten ist die strengste Form des Fastens und sollte immer unter medizinischer Aufsicht erfolgen.

Welche Fastenmethoden gibt es?

Eine Fastenkur kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden und hängt immer von den individuellen Zielen und dem allgemeinen Gesundheitszustand ab:

Heilfasten

Beim Heilfasten kann bis zu 4 Wochen lang auf feste Nahrung verzichtet werden. Die Methode ist daher eine große Herausforderung für den Körper, bietet aber viele gesundheitliche Vorteile im Rahmen einer therapeutischen oder präventiven Gesundheitspflege. Das Heilfasten sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Für diese Fastenmethode gibt es einen festen Ablauf, der jedoch an die individuellen Wünsche und Voraussetzungen angepasst werden kann:

  1. Am Tag vor dem Fastenbeginn wird die Energieaufnahme auf 1000 kcal reduziert. Auch auf Alkohol, Nikotin und Kaffee sollte gänzlich verzichtet werden. Empfohlen wird, sich auch mental auf das Heilfastenvorzubereiten, in dem man Stress reduziert, leichte Sportübungen ausführt oder meditiert.
  2. Das Heilfasten beginnt mit einer gründlichen Darmreinigung. Dazu wird 1 Liter Wasser mit Glaubersalz versetzt und getrunken; nach 30 Minuten führt man dem Körper bis zu 1 Liter Wasser oder Tee zu.
  3. Anschließend beginnt die Fastenkur, die je nach Ausgangslage zwei bis vier Wochen dauern kann. Wie lange die Fastenkur durchgeführt wird, kann vorab individuell festgelegt werden. Gute Ergebnisse werden bereits nach einer Fastendauer von sieben bis zehn Tagen erzielt. Diese kurze Fastenkur eignet sich besonders für Fastende, die nicht vorrangig aus therapeutischen Gründen fasten.
  4. Beim Heilfasten wird gänzlich auf feste Nahrung verzichtet. Stattdessen wird der Körper mit bis zu 2,5 Litern Wasser oder Tee pro Tag versorgt. Zusätzlich werden 0,25 Liter Gemüsebrühe, dieselbe Menge Obst- und Gemüsesäfte sowie 30 Gramm Honig verabreicht (insgesamt max. 500 kcal pro Tag).
  5. Das Heilfasten wird mit dem sogenannten Fastenbrechen beendet. Hierfür werden in der Regel bis zu drei Tage veranschlagt, an denen die Kalorienzufuhr schrittweise von 800 kcal auf 1600 kcal gesteigert und der Körper langsam wieder an feste Nahrung gewöhnt wird. Während dieser Zeit sollte weiterhin viel Flüssigkeit getrunken werden.

Intervall-Fastenkur

Für die meisten Menschen ist intermittierendes Fasten eine effektive Methode, um die Vorteile einer Fastenkur zu nutzen, ohne den Körper zu sehr zu belasten. Bei der Intervall-Fastenkur geht es darum, nur in einem festgelegten Zeitfenster zu essen und dazwischen zu fasten. Hierzu gibt es verschiedene Methoden:

  • 16:8-Methode: Bei dieser Intervall-Fastenkur liegen 16 Fastenstunden zwischen der letzten Mahlzeit des Tages und dem Frühstück am nächsten Tag. In den darauffolgenden 8 Stunden dürfen zwei Mahlzeiten gegessen werden.
  • 5:2-Methode: Hier darf an 5 Tagen in der Woche normal gegessen werden; an 2 Wochentagen wird gefastet oder nur sehr wenig gegessen.
  • 1:1-Methode: Beim sogenannten alternierenden Fasten darf man an jedem zweiten Tag nur 25 Prozent der üblichen Kalorienanzahl zu sich nehmen.

Fastenkur im Lanserhof

Was passiert im Körper …?

  • … bei einer Intervall-Fastenkur? Beim intermittierenden Fasten sinkt bereits in den ersten Stunden der Blutzucker- und Insulinspiegel, denn der Körper beginnt, gespeicherte Glukose zur Energiegewinnung zu verbrennen. Nach weiteren Stunden des Fastens beginnt die sogenannte Ketose: Hierbei wird gespeichertes Fett zur Energiegewinnung verbrannt. Dieser Zustand kann bei längerem Fasten mehrere Tage andauern. Intermittierendes Fasten ist daher eine beliebte Fastenkur zum Abnehmen.
  • … nach 3 Tagen Fastenkur? Der dritte Tag einer Fastenkur ist besonders wichtig und effektiv. Hier tritt der Körper in einen tieferen Zustand der Ketose sein und verbrennt nicht mehr nur eingelagertes Fett, sondern zusätzlich werden die Zellreinigungsprozesse angekurbelt: Dieser Prozess wird als Autophagie bezeichnetet. Er kann die Immunfunktion verbessern, Entzündungen im Körper heilen und zu einer höheren Lebenserwartung beitragen.
  • … nach 5 Tagen Fastenkur? Zu diesem Zeitpunkt wird eine erhöhte Produktion von Wachstumshormonen beobachtet. Im Zusammenspiel mit regelmäßiger, aber leichter körperlicher Belastung kann dem Abbau von Muskelmasse während des Fastens entgegengewirkt werden.
  • … nach 7 Tagen Fastenkur? Bereits nach einer Woche des Heilfastens erhöht der Körper die Produktion von Stammzellen. Diese können bei der Regeneration von beschädigtem Gewebe unterstützen. Personen mit chronischen Erkrankungen wie Arthritis oder Autoimmunkrankheiten profitieren daher von einer einer mindestens 7-tägigen Fastenkur.
  • … nach 10 Tagen Fastenkur? Nach 10 Tagen erreicht der Körper einen Zustand tiefer Entgiftung, Entschlackung und Entsäuerung.

Wo kann man fasten?

Eine Fastenkur ist nicht an einen bestimmten Ort gebunden und kann auch zu Hause durchgeführt werden. Wo Sie fasten, ist meist von individuellen Vorlieben und Bedürfnissen abhängig. Vor allem bei längerem Heilfastenprofitieren viele Menschen davon, ihren Alltag hinter sich zu lassen und beispielsweise eine Fastenkur zu machen.

Fastenkur im Lanserhof

Für Personen, die ganzheitlich heilfasten möchten und dabei intensiv von medizinischem Fachpersonal betreut werden wollen, ist eine therapeutische Fastenkur in einer Klinik optimal und auch empfohlen. Für eine solche Fastentherapie zertifizierte Ärzte und Arztinnen gewährleisten, dass speziell das Heilfasten die gewünschten Effekte erzielt und durch eine begleitende Diagnostik medizinisch abgesichert ist.

Hierzu bieten viele Gesundheitskliniken ein abgestimmtes Gesamtkonzept an, das auf dem Heilfasten als Fastenkur zur Darmreinigung basiert. Im Rahmen der Lanserhof Kur in einer unserer Lanserhof Resorts profitieren Sie von individuellen Entgiftungsprogrammen zur gründlichen Regeneration des Darms und der Revitalisierung der Lebenskräfte. Zur ganzheitlichen Gesundheitsförderung kombinieren wir für Sie verschiedene Therapiemöglichkeiten und Heilansätze. Abgerundet wird die Fastenkur mit weiteren Therapieangeboten wie beispielsweise einer Kryo- oder Schmerztherapie sowie Ernährungsprogrammen, die individuell zusammengestellt werden. Sinnvoll kann die Kombination mit psychotherapeutischer Begleitung und eine Ergänzung des Heilfastens mit Heilansätzen aus der traditionellen Medizin sein. Aus diesem Grund eignet sich eine Fastenkur in der Klinik vor allem für Personen, die mit einer Vorerkrankung oder zu therapeutischen Zwecken Heilfasten.

Fastenkur zu Hause

Prinzipiell ist es möglich eine Fastenkur auch zu Hause durchzuführen. Einigen Menschen fällt es sogar leichter, in einer vertrauten Umgebung und ohne Ablenkung zu fasten. Für die Fastenkur zum Selbermachen gibt es hilfreiche Sachbücher oder Fastenkur-Anleitungen im Internet, die den Einstieg erleichtern. Für Personen, die eine engmaschige ärztliche Betreuung während des Heilfastens wünschen oder wo sie sogar angezeigt sein sollte, ist die Kur zu Hause jedoch keine Option.

Fastenkur im Lanserhof

Kann man durch die Fastenkur abnehmen?

Grundsätzlich ist das Heilfasten neben vielen anderen gesundheitlichen Vorteilen auch dazu geeignet, Gewicht zu verlieren. Bereits nach einer Fastenkur von 3 Tagen setzt die sogenannte Ketose ein: Hierbei wird gespeichertes Fett zur Energiegewinnung verbrannt. Dieser Zustand kann bei längerem Fasten mehrere Tage andauern. Bei einem Fasten von mindestens 7 Tagen kann deshalb ein messbarer Gewichtsverlust eintreten. Damit davon nicht auch Muskelmasse betroffen ist, sollte leichter Sport während der Fastenkur zum Programm gehören.

Allerdings reduziert der Körper beim Heilfasten den energetischen Grundumsatz. Das bedeutet im Hinblick auf das Körpergewicht: Erfolgt nach dem Fasten nicht eine grundlegende Ernährungsumstellung, lagert der Körper die überschüssige Energie schnell wieder ein. Fasten dient daher in erster Linie der Entgiftung und der Verbesserung der allgemeinen Gesundheit, als Diät ist eine Fastenkur aber nur bedingt geeignet. Als Anreiz für eine grundsätzliche Ernährungsumstellung ist sie jedoch hilfreich.

Wer darf fasten und wer nicht?

Da Fasten einen vielfältigen Einfluss auf den Körper haben und auch belastend sein kann, wird es nicht für jeden empfohlen. Abhängig von den gesundheitlichen Voraussetzungen darf das Fasten mitunter auch nur unter ärztlicher Anleitung und Aufsicht erfolgen.

Dürfen oder sollten nicht fasten:

  • Grundsätzlich sollten Schwangere und Stillende keine Fastenkur machen.
  • Auch für Kinder und Jugendliche wird das Fasten nicht empfohlen.
  • Personen, die untergewichtig sind, unter Essstörungen leiden sowie ernährungsbedingte Mangelerscheinungen haben, sollten ebenfalls nicht fasten.
  • Menschen, bei denen hormonelle Erschöpfungszustände oder schwere Infektionskrankheiten vorliegen, sollten in keinem Fall Heilfasten.
  • Ausgeschlossen wird eine Fastenkur darüber hinaus für Personen mit schweren psychischen Erkrankungen.
  • Für Personen mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einer Niereninsuffizienz, Gallenproblemen oder einer Tumorerkrankung ist eine Fastenkur nicht geeignet.

Für Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen oder an einer Vorerkrankung oder chronischen Krankheit leiden, ist eine Fastenkur unter Umständen möglich. Sie sollten vorab mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt abklären, ob das Fasten grundsätzlich für sie geeignet und welche Fastenmethode die richtige ist.

Intervall-Fasten kann von gesunden Personen in Eigenregie durchgeführt werden. Das Heilfasten sollte jedoch auch von Gesunden mit ärztlicher Begleitung erfolgen.

Wie faste ich richtig?

Wie Sie das Fasten richtig angehen, hängt vor allem von der Fastenmethode und Ihrem gesundheitlichen Allgemeinzustand ab. Für das Heilfasten finden Sie weiter oben in unserem Ratgeber den festgelegten Ablauf. Für Fastenkuren zu Hause wie das intermittierende Fasten lassen sich ein paar allgemeingültige Regeln festhalten:

  • Langsam beginnen: Damit der Körper sich an die Umstellung gewöhnen kann, sollte langsam mit dem Fasten begonnen werden. Das gilt besonders für Personen, die zum ersten Mal eine Fastenkur durchführen.
  • Auf den Körper hören: Beim Fasten sollten Sie sich immer wohlfühlen. Schwindel, Benommenheit oder Übelkeit sind normal, sofern sie nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Regelmäßige Bewegungs- und Entspannungsphasen sind ebenfalls wichtig.
  • Auf Alkohol & Co. verzichten: Für einen optimalen Fastenerfolg sollte auf stimulierende Getränke wie Kaffee und schwarzer Tee verzichtet werden. Auch Alkohol und Nikotin sind tabu; entsagen Sie ihnen am besten schon vor dem Fastenbeginn.
  • Mahlzeiten planen: Je nach Fastenmethode sollten die Mahlzeiten und Lebensmittel, die Sie zu sich nehmen, Sie mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen, jedoch nicht zu üppig oder schwer ausfallen.
  • Ausreichend trinken: Ungesüßte Tees, Säfte oder Wasser versorgen Sie beim Fasten mit genügend Flüssigkeit. Das sollten pro Tag mindestens 2,5 Liter sein.
  • Behutsames Fastenbrechen: Nach dem Ende der Fastenkur sind kleine, leicht verdauliche Mahlzeiten bekömmlicher für den Magen und den Darm. Fettige und schwere Speisen sollten vermieden werden. Für einen nachhaltigen Erfolg der Fastenkur ist eine Ernährungsumstellung auf gesunde Vollwertkost empfehlenswert.

Häufig gestellte Fragen zur Fastenkur

Wann verschwindet das Hungergefühl bei einer Fastenkur?

Anfangs kann das Hungergefühl beim Fasten noch ausgeprägter sein, es verschwindet in der Regel aber nach den ersten Fastentagen. Durch das Trinken von Tee oder Wasser über den Tag verteilt lässt sich das Hungergefühl in den ersten Tagen zusätzlich abmildern.

Warum führt Fasten zu Zungenbelag?

Heilfasten kann zu einer umfassenden Entgiftung des Körpers beitragen. Bei einigen Fastenden zeigt sich dieser Effekt auch durch einen gelben, weißen oder grauen Zungenbelag. Gelegentlich kann dieser auch zusammen mit Mundgeruch auftreten. Der Belag ist in dem meisten Fällen nicht besorgniserregend, sondern zeigt an, dass der Körper entgiftet. Eine Zungenreinigung mit einem Zungenschaber kann während des Fastens Abhilfe schaffen. In der Regel verschwindet der Belag nach dem Abschluss der Fastenkur wieder.

Welche Krankheiten können durch Fasten günstig beeinflusst werden?

Kurze Fastenkuren wie Intervall-Fasten können unter anderem den Blutzucker- und Cholesterinspiegel senken. Intensives Heilfasten wird hingegen auch zur Linderung oder Vorbeugung verschiedener Krankheiten empfohlen, unter anderem:

  • allergisches Asthma und weitere allergische Erkrankungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck
  • Erkrankungen des Darms und bei Verdauungsstörungen
  • Störungen des Fettstoffwechsels
  • rheumatoide Arthritis und andere rheumatische Erkrankungen
  • Diabetes mellitus Typ 2