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13. September 2023
Was jeder täglich für seine Herzgesundheit tun kann
Weltweit sterben jährlich rund 17,3 Millionen Menschen an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Die Gesundheit unseres Herzens ist von entscheidender Bedeutung für unser allgemeines Wohlbefinden und unsere Lebensqualität. Ein gesundes Herz ist der Schlüssel zu einem aktiven und erfüllten Leben. Doch in der heutigen hektischen Welt vernachlässigen viele Menschen ihre Herzgesundheit oftmals unbeabsichtigt.
In diesem Artikel werden wir uns daher mit der Bedeutung der Herzgesundheit befassen und Ihnen wertvolle Tipps geben, wie Sie Ihr Herz jeden Tag optimal unterstützen können.
Bewegen, Bewegen, Bewegen
Es klingt so einfach, aber es ist tatsächlich so und dabei man muss noch nicht einmal ein Athlet werden. Regelmäßige Bewegung (z. B. indem man mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt) senkt das Herz-Kreislauf-Risiko dramatisch. Denn Sitzen ist das neue Rauchen! Hätten Sie gedacht, dass ein Bewegungsmangel dem Konsum von 20 Zigaretten entspricht?
Bereits 10 000 Schritte täglich und 150 Minuten eines moderaten Ausdauertrainings in der Woche reichen aus, um den vollen präventiven Effekt zu erzielen. Zudem hat ein sogenannter ‚Weekend Worrier‘, also jemand der sein gesamtes Bewegungspensum am Wochenende (z. B. bei einer schönen Bergwanderung) erreicht, den gleichen schützenden Effekt wie jemand, der sich 3x pro Woche ins Gym quält. Zusätzlich trägt Bewegung im Freien zu einer signifikanten Reduktion der Stresshormone bei. Wenn Sie nichts von den weiteren Empfehlungen umsetzen können, dann machen Sie Sport und Sie haben bereits 60 % des präventiven Effekts in der Tasche!
Rauchen Sie nicht (mit)!
Diese Empfehlung ist so banal wie wirkungsvoll und bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung. Nichtrauchen reduziert nachweislich das Herz-Kreislauf- und Krebsrisiko. Aber wussten Sie, dass der dramatische Rückgang der akuten Herzinfarkte nach Einführung des „Smoking Bans“ in öffentlichen Bereichen ganz wesentlich durch weniger Erkrankungen bei Nichtrauchern verursacht wurde?
Eat the Rainbow
Für ein gesundes Herz ist es wichtig, auf eine ausgewogene und vielseitige Ernährung zu achten, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Protein (wie Hühnchen, Fisch, Bohnen und Nüssen) sowie gesunden Fetten (wie Avocado und Nüssen) ist. Außerdem ist es sinnvoll, den Verzehr von gesättigten und Transfettsäuren, Zucker und Salz zu begrenzen.
Die folgenden Lebensmittel können Ihre Herzgesundheit positiv beeinflussen:
- Frisches, buntes Gemüse und Obst sollten jeden Tag verzehrt werden.
- Versuchen Sie, wenig Fleisch zu sich zu nehmen, dafür aber gerne hochwertiges. Bio-Fleisch enthält mehr Vitamine und weniger Schadstoffe.
- Verwenden Sie Salz mit bedacht. Würzen Sie lieber mit Kräutern, Chili und Pfeffer. Vorsicht: In vielen Fertigprodukten ist Salz in Unmengen versteckt, selbst wenn die Speise gar nicht so salzig schmeckt. Besser ist daher, so oft wie möglich selbst zu kochen und nicht nachzusalzen.
- Nicht nur zu viel Salz ist schlecht für Ihr Herz, sondern auch Zucker! Der Fruchtzucker in Obst ist jedoch weniger schädlich, weil hier viele verschiedene gesunde sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe ausgleichend wirken. Purer Zucker, z. B. in Softdrinks und Fruchtsäften, fördern hingegen die Entstehung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes – beides Erkrankungen, die das Herz-Kreislauf-Risiko stark erhöhen.
- Gesättigte Fettsäuren aus tierischen Quellen (Milch, Fleisch, Eier) sollten in Maßen verzehrt werden. Ungesättigte oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren aus Nüssen, Samen und hochwertigen Pflanzenölen stärken hingegen das Herz! Besonders Omega-3-Fettsäure gilt als förderlich für das Herz-Kreislauf-System.
Achten Sie auf Ihre Atmung
Atmen wirkt wie Medizin – sogar ernsthafte Erkrankungen lassen sich damit beeinflussen. So haben Kardiologen nachgewiesen, dass sich bei Menschen, die an Herzschwäche leiden, die Sauerstoffsättigung des Bluts – und damit die Leistungsfähigkeit – durch einfache Atemübungen deutlich verbessern lässt. Atemübungen lassen sich gut im Sitzen durchführen, möglichst an einem ruhigen Ort. Als Hilfsmittel kann eine Uhr oder ein Wecker mit Sekundenzeiger dienen. Setzen Sie sich bequem hin, lassen Sie die Schultern hängen und versuchen Sie, in Richtung Bauch zu atmen. Schließen Sie Ihre Augen und beobachten Sie für mindestens fünf Atemzüge, wie Ihr Atem kommt und geht. Dann schätzen Sie, wie viele Sekunden Sie einatmen und versuchen ungefähr doppelt so lange auszuatmen. Finden Sie einen Rhythmus, bei dem Sie sich wohlfühlen und genug Luft bekommen. Falls Ihre Gedanken abschweifen, kehren Sie zu Ihrem Atem zurück. Es dauert einige Wochen, bis eine messbare Verbesserung im Hinblick auf den Blutdruck oder die Herzfrequenz eintritt. Um das zu erzielen, sollte die Atemübung täglich 20 bis 30 Minuten durchgeführt werden, entweder am Stück oder dreimal täglich fünf bis zehn Minuten. Ein entspanntes Gefühl macht sich meist direkt nach dem ersten Versuch bemerkbar.
Mittagsstunde machen
Laut einer Studie der University of Athens Medical School soll ein regelmäßiger Mittagsschlaf das Risiko, einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erliegen, um 3 % reduzieren. Denn während des Schlafs wird die Herzfrequenz langsamer und der Körper entspannt sich. Dabei werden 30 Minuten empfohlen, um die die Lebenserwartung Ihres Herzens enorm zu steigern und Ihr Herz zu stärken.
Verzicht auf Alkohol
Alkohol ist ein Zellgift und erhöht somit nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern fördert auch die Entstehung verschiedener Tumore. Früher gab es Studien, die zunächst einen Rückgang des Herzinfarktrisikos bei moderatem Alkoholkonsum sahen. Diese wurden jedoch (leider!) wiederlegt. Heute muss daher davon ausgegangen werden, das bereits geringe Mengen Alkohol einen schädigenden Effekt haben.
Blutdruck kontrollieren
Der Blutdruck sollte regelmäßig überwacht werden und möglichst in einem gesunden Bereich gehalten werden. Denn ein hoher Blutdruck ist ein bedeutender Risikofaktor für Herzerkrankungen. Gerade dann, wenn sich erste Anzeichen von Bluthochdruck zeigen, lohnt sich die Anschaffung eines Blutdruckgeräts. Unser Blutdruck ist ein wichtiger Indikator, um eventuell auftretende Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkennen. Gerade mit zunehmendem Alter oder bei Auffälligkeiten ist es wichtig, diesen regelmäßig zu überprüfen. Wie Sie Ihren Bluthochdruck ganz ohne Medikamente senken können, erfahren Sie hier.
Kontrollieren Sie zusätzlich regelmäßig Ihren Cholesterinspiegel. Hohe Cholesterinwerte können das Risiko von Arteriosklerose und Herzerkrankungen erhöhen.
Regelmäßige Gesundheitschecks
Bluthochdruck, ein hoher Cholesterinspiegel sowie Diabetes begünstigen Ablagerungen in den Arterien. Dagegen sollte bestenfalls vorgebeugt werden, oder sie sollten – wenn man bereits darunter leidet – konsequent behandelt werden. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bereits ab dem 30. Lebensjahr gehören zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen gegen Herzerkrankungen. Werden die Risikofaktoren rechtszeitig erkannt und behandelt, können Gefäßschäden vermieden und das Risiko drastisch gesenkt werden. Bei einer guten Therapie durch Medikamente und/oder einer Lebensstilveränderung wird das Risiko ebenfalls gesenkt.
Vorsorgeuntersuchungen sollten mit den modernsten diagnostischen Verfahren erfolgen, um klinisch noch nicht in Erscheinung getretene Erkrankungen in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln. Der Lanserhof Sylt bietet dafür die besten Voraussetzungen. Wir haben in allen Bereichen die modernsten Geräte und verfügen über Experten mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Prävention – alle vereint mit dem Ziel, Ihrem Leben viele GESUNDE Jahre hinzuzufügen.
Unser Lanserhof Check-up-Paket fokussiert zunächst auf die Prävention kardiovaskulärer und metabolischer Erkrankungen – den mit großem Abstand häufigsten Todesursachen. Durch ein individuell auf Sie zugeschnittenes Trainings- und Ernährungsprogramm zeigen wir Ihnen, wie Sie oft ganz ohne Medikamente Ihr Risiko drastisch senken können. Bei Bedarf kann das Paket auch um alle weiteren von den Fachgesellschaften empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen ergänzt werden. Sie erhalten so in vier Tagen eine vollständige präventivmedizinsche Diagnostik ohne zahlreiche Termine bei verschiedenen Ärzten koordinieren zu müssen.